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Foto Wie auf Erden
Foto Wie auf Erden
via Wie auf Erden website

Die Fortsetzung des wunderbaren Films „Wie im Himmel“ kommt in die Kinos. „Wie auf Erden“ erzählt die Geschichte von Lena weiter, die nach dem Verlust von Daniel zurück ins Leben findet.

Schweden und himmelhochjauchzende Leidenschaft: Vor Kay Pollaks Filmen „Wie im Himmel“ und WIE AUF ERDEN schien dies ein Widerspruch. Entsprechend überraschend war der Erfolg. „Wie im Himmel“ sahen 2004 über 1,8 Millionen Kinobesucher in Schweden. Der Film wurde in über 40 Länder verkauft und für den nationalen Filmpreis Guldbagge sowie den Oscar® nominiert.

Für den Nachfolger WIE AUF ERDEN versammelte Pollak den Großteil des bewährten kreativen Teams sowie der Finanzierungspartner. Produzenten sind erneut Anders Birkeland und Göran Lindström für GF Studios in Zusammenarbeit mit Svensk Filmindustri, K. Pollak Film, Filmpool Nord, Storm Studios, Prokino, MadMan (Australien), TV4 und mit Unterstützung des Schwedischen Filminstituts. Gedreht wurde im Frühjahr und Sommer 2014 in der nordschwedischen Gegend um Boden und Luleå, der gleichen Region, in der bereits „Wie im Himmel“ entstand.

Interview mit Kay Pollack

Wovon handelt WIE AUF ERDEN?
Ich sehe meinen Film als lebensbejahende Erzählung über die transformierende Kraft von Liebe, Musik und Tanz. WIE AUF ERDEN zeigt einen wichtigen Ausschnitt aus der Lebensreise der weiblichen Hauptfigur Lena und ihren Kampf für einen Paradigmenwechsel bei den Dorfbewohnern.

Sein Vorgänger „Wie im Himmel“ ist einer der erfolgreichsten schwedischen Filme aller Zeiten. Danach haben Sie lange verneint, einen zweiten Teil drehen zu wollen. Nun kommt WIE AUF ERDEN als eigenständige Fortsetzung in die Kinos. Was hat Sie zu dem Entschluss gebracht, das Thema doch ein zweites Mal aufzugreifen?
„Wie im Himmel“ ist nun zehn Jahre her und es gab sicherlich 100.000 Menschen, die mich nach einem zweiten Teil gefragt haben. Diesem sowohl positiven als auch negativen Druck konnte ich am Schluss nicht mehr standhalten. Herausgekommen ist eine kraftvolle, ganz für sich sprechende Fortsetzung, über die ich sehr froh bin.

Wer ist die Hauptfigur?
Die Handlung kreist um Lena, die von Frida Hallgren gespielt wird. Sie steht mitten im Leben und kämpft darum, mutig ihren Platz einzunehmen und ihn mit Selbstbewusstsein zu behaupten. Den alten patriarchalischen Strukturen sagt sie den Kampf an und setzt alles daran, ihren Traum zu verwirklichen.

Glauben Sie, dass WIE AUF ERDEN ähnlich viele Zuschauer erreichen wird wie sein Vorgänger?
Ich hoffe es. Ich glaube, dass viele, die „Wie im Himmel“ gesehen haben, neugierig sind, wie es mit den Charakteren weitergeht. Gleichzeitig braucht man keine Vorkenntnisse aus „Wie im Himmel“, um WIE AUF ERDEN in vollen Zügen genießen zu können.

Das Bild der Kirche in WIE AUF ERDEN ist das einer engstirnigen, selbstbezogenen und sogar repressiven Institution.
Spiritualität zu leben, ist das Bedürfnis und die Sehnsucht vieler Menschen. Welche Form das annimmt, sollte jedoch der individuellen Entscheidung überlassen werden. Wie andere Religionen bildet auch unsere Kirche ein Fundament für die Lebensanschauung. Sie besitzt aber auch sehr viel Macht, die entweder zum Guten oder zu seinem Gegenteil eingesetzt werden kann. Was Lena in meinem Film beweist, ist, dass sie die Macht über ihre eigene Spiritualität besitzt und damit über ihr eigenes Leben.

Über den Film

„Lebensfreude statt Trennung“ – EIN STATEMENT VON KAY POLLAK
„In einem isolierten Dorf im äußersten Norden Schwedens übernimmt Lena den Chor der Gemeindekirche, die immer leer ist. Die junge Country-Sängerin will, dass in der Kirche gesungen, getanzt und musiziert wird – und stößt damit auf erbitterten Widerstand. Das hat nachvollziehbare Gründe: Über Generationen war der Einfluss der Kirche durch die mahnende Erinnerung an Schuld und Sünde gesichert. Lenas Wunsch ist es, diese „alte Kirche“ für Liebe und Lebensfreude zu öffnen. Getrieben von ihrem eigenen Wunsch nach mehr Gemeinschaft, will sie mit allem aufräumen, was die Menschen voneinander trennt. Damit schafft sie für die meisten Menschen etwas völlig Neues: Die Menschen beginnen, sich selbst zu akzeptieren, ihre eigene Größe zu erkennen und sich für die Liebe zu öffnen. WIE AUF ERDEN ist damit auch die Geschichte einer jungen Frau, die dem alten männlichen Prinzip eine Absage erteilt. Ich hatte einen kraftvollen, tiefgehenden Film vor Augen, dessen universelle Botschaft lautet, dass sich jeder Mensch nach Freude und Zusammenhalt sehnt. Einen authentischen, rustikalen Film voller Lachen und Weinen, Leben und Tod, dessen Fazit heißt: Es gibt keinen besseren Weg, Menschen zusammenzubringen, als sie gemeinsam singen und tanzen zu lassen.“

Tag(s) : #Film, #Sonstiges
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