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In unserer heutigen Welt dreht sich Wirtschaft nach wie zentral um Zahlen, Wachstum und Leistung. Wir lernen früh: Wer viel leistet, wird belohnt. Wer klug optimiert, gewinnt. Aber was, wenn genau dieses Denken – das wir für normal halten – eine Sackgasse ist, zumindest zeigen uns die Nachrichten und unser Leben meist wenig davon das Wirtschaft dem Leben, uns als Gesellschaft dient…oder?

Sri Aurobindo der indische, englische Wegbereiter des Integralen Yogas, hat schon vor über 100 Jahren etwas radikal anderes gesagt:
Dass unsere Wirtschaft nicht auf dem höchsten Potenzial des Menschen aufbaut, sondern auf alten Instinkten – auf Gier, Angst und dem ständigen Vergleich mit anderen.

„Das heutige Wirtschaftsleben basiert auf vitalem Verlangen und dem Streben nach Eigeninteresse“, könnte man seine Sehens Weise zusammen fassen.

Quellen u.a. The Human Cycle Kapitel 7 Die Beendigung des rationalen Zeitalters & Die Ankunft des spirituellen Zeitalters

Doch er geht noch weiter: Er spricht von einer ganz neuen Form von Wirtschaft – einer wie wir sie nennen supramentalen Ökonomie. Obwohl Sri Aurobindo den Begriff „supramentale Ökonomie“ nicht direkt verwendet hat, lässt sich aus seinen Schriften ableiten, dass er eine zukünftige Wirtschaftsordnung sah, die auf supramentalen Prinzipien basiert. In Supramental Manifestation upon Earth beschreibt Sri Aurobindo die Notwendigkeit, dass alle Aspekte des Lebens – einschließlich der Wirtschaft – von einem höheren Bewusstsein durchdrungen werden. Er betont, dass die supramentale Transformation nicht nur das individuelle Bewusstsein betrifft, sondern auch kollektive Strukturen und Systeme umfasst.

Sie entsteht, wenn wir nicht mehr nur mit dem Kopf planen, sondern aus einem tieferen Bewusstsein heraus leben und handeln. Dann wird Wirtschaft nicht länger ein System, das Menschen formt – sondern ein Raum, in dem sich unser wahres Potenzial entfalten kann. Eine  Art dynamischer Raum für Bewusstsein.

Auch der Philosoph Bernardo Kastrup sagt: Wir haben alles auf den Kopf gestellt. Wir glauben, dass Bewusstsein – also das, was wir erleben, fühlen und denken – irgendwie aus Materie entsteht. Aber was, wenn es genau andersherum ist? Wenn alles, was wir für „außen“ halten, eigentlich im Bewusstsein selbst erscheint?

Wenn das stimmt, dann müsste auch unsere Wirtschaft ganz anders gedacht werden: Nicht als Maschine zur Gewinnmaximierung, sondern als lebendiger Ausdruck unseres inneren Zustands.

Was bedeutet das für uns ganz praktisch?

Vielleicht so viel wie:
👉 Weniger funktionieren – mehr fühlen.
👉 Weniger kontrollieren – mehr vertrauen.
👉 Weniger „höher, schneller, weiter“ – mehr wahrhaftiger Ausdruck.

Die neue Wirtschaft beginnt nicht im Finanzministerium.
Sie beginnt in dir – in mir – in dem Moment, in dem wir uns entscheiden, nicht länger aus Mangel, sondern aus Fülle zu handeln.

Vielleicht ist das der tiefste Wandel:
Dass wir uns selbst nicht länger als Konsumenten sehen – sondern als bewusste Gestalter eines lebendigen Ganzen.

 

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