"Neues Bewusstsein verändert alte Paradigmen." "Wir begleiten in Bereichen, die nicht gelehrt werden können – für Menschen, die es bereits wissen. Das Beste was wir beitragen können, ist die Erinnerung daran, wer du (bereits) bist!"
Wir organisieren "Allmende" – Gemeinschaftseigentum an Grund und Boden – für die bäuerlich geführte ökologische Landwirtschaft. Wir erwerben Ackerland, Wiesen, Weiden, Hecken und Biotope und stellen das Land regional eingebundenen Bauernhöfen zur Verfügung, die Bio-Lebensmittel vor Ort vermarkten, Führungen anbieten, Naturschutz und Landschaftspflege betreiben, soziale Betreuung leisten oder erlebnispädagogisch mit Schulklassen arbeiten. Im Rahmen der Kulturland-Genossenschaft können Sie für Ihre 2.000 m2 Verantwortung übernehmen und sich, wenn Sie wollen, am Hofleben beteiligen.
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 bewegen sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise steil nach oben. Immer mehr außerlandwirtschaftliche Investoren setzen auf Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Zudem führt die Förderung von Biogasanlagen zu einer gewaltigen Nachfrage nach Mais und lässt die Boden- und Pachtpreise zusätzlich stark steigen. Für regional orientierte Biobauern wird es dadurch immer schwerer, ihre Wirtschaftsflächen zu sichern. Intensivbetriebe mit Biogas oder großflächigem Anbau können mehr zahlen und übernehmen die Flächen. Um diesen Treiben Einhalt zu gebieten, besinnen wir uns auf ein uralt erprobtes Modell:
Allmende!
Vor vielen Jahrhunderten wurde in den Dörfern die Bewirtschaftung der Viehweiden und teilweise auch der Ackerflächen gemeinschaftlich organisiert und damit Kulturlandschaft gestaltet.Heute können Kunden, Bürger, Freunde gemeinschaftlich Eigentümer von Ländereien werden und diese einem sorgsam arbeitenden Bauern zur Pflege übergeben, der darauf Nahrungsmittel anbaut und eine vielseitige Landschaft entwickelt. Als Rechtsträger für diese „Allmende 2.0“wurde im November 2013 die Kulturland-Genossenschaft gegründet und im August 2014 ins Genossenschaftsregister eingetragen.
2000 qm für jede/n
Auf jeden Bundesbürger, groß und klein, entfallen in Deutschland 2.000qm Landwirtschaftsfläche: Wiesen, Weiden und Ackerland, das uns ernährt. Doch was geschieht auf diesem meinem Land? Die interaktive Webseite www.2000m2.eu der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, zeigt anschaulich, wie „meine“ Fläche heute bewirtschaftet wird – und wie sie bewirtschaftet werden könnte.
Die Kulturland-Genossenschaft bietet die Möglichkeit, für dieses Land reale Verantwortung zu übernehmen. Für einen Gegenwert von durchschnittlich 5.000 € in den westlichen Bundesländern (10 Genossenschaftsanteile – im Osten derzeit noch weniger) werden Sie Eigentümer Ihrer 2.000 qm. So können Sie Ihr Land – oder auch mehr oder weniger Fläche – für eine regionale ökologische Bewirtschaftung sichern; oder auch die Fläche Ihrer Kinder oder Enkel... Fruchtbaren Boden, biologische Vielfalt, lebenswerte Kulturlandschaft:
Wir wollen gemeinsam
Dein Land für Morgen erhalten!
Geld verwandeln
Wenn ein Biobauer den Kauf eines Hektars Land inner halb einer Generation aus den Erträgen des Landes abzahlen will, dann darf die Fläche höchstens ca. 8.000 € kosten.
Die Bodenpreise in Westdeutschland und zunehmend auch Ostdeutschland liegen im Schnitt jedoch 2,5 bis 3mal so hoch,denn Landwirtschaftsflächen werden zur Geldanlage gehandelt. Wir finden, die Fruchtbarkeit von Grund und Boden sollte kein Geldanlageobjekt mit entsprechender Rendite sein, sondern gepflegt und für künftige Generationen erhalten werden. Daher organisieren wir gemeinschaftliches Bodeneigentum.Das bei uns investierte Geld wirft keine Zinsen im Hier und Jetzt ab – sein Ertrag liegt in der Zukunft, bei unseren Kindern, bei selten gewordenen Tieren und Pflanzen, bei „Heimatplätzen“ für eine zunehmend entwurzelte Welt. Wer seine finanzielle Einlage wieder benötigt, kann sie kündigen. Wer sie nicht benötigt, kann sie stehen lassen – oder schließlich, zu Lebzeiten oder testamentarisch, auch in eine Zustiftung umwandeln, die das Land auf Dauer für die regional eingebundene Biobewirtschaftung sichert.Die Qualität des Geldes hat sich dann verwandelt: Aus einem marktgängigen Tauschmittel ist Bodenfruchtbarkeit, Zukunft und „Heimat“ geworden.
Partner auf Augenhöhe
Die Kulturland-Genossenschaft ist aus bäuerlicher Initiative entstanden und wurde in Zusammenarbeit mit Landwirten, Anbauverbänden und Beratern entwickelt. Inspiration kam auch von befreundeten Organisationen aus Frankreich, England und Belgien.Als basisorientiertes sozial-ökologisches Projekt arbeiten wir mit örtlichen Vereinen sowie Naturschutz-, Verbraucher- oder kirchlichen Organisation
en zusammen. Alle Landkaufprojekte entstehen aus dem sozialen Umkreis von Höfen und Initiativen.Wir sind unabhängig von Banken und Großinvestoren, Unternehmen oder Verbänden. Wir verstehen uns als Netzwerk-Organisation. Vertrauen und Transparenz sind uns wichtig. Allen unseren Partnern möchten wir auf Augenhöhe und in Respekt begegnen.