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via zdf Nachtstudio
Die neuen Motoren der Wirtschaft

Unsere Gesellschaft befindet sich in einer dramatischen Umbruchphase. "Wir haben das industrielle Zeitalter ein für alle Mal hinter uns gelassen und stehen an der Schwelle zu einem völlig neuen Wirtschaftssystem, dem der "kreativen Wirtschaft", schreibt der amerikanische Ökonom Richard Florida in seinem Buch "Reset".

In der neuen Wirtschaftsordnung seien nicht länger Kapital und Arbeit die Motoren der Wirtschaft, sondern Kreativität. Und damit sei nicht nur die Fähigkeit von Künstlern und einigen wenigen gemeint, sondern die befreite und neu entfaltete Schaffenskraft aller Menschen. Die drei "T" - Talent, Technologie, Toleranz - sind, so Florida, die entscheidenden Voraussetzungen für Arbeit und ökonomischen Erfolg in der Zukunft.

Aber wird es überhaupt genug Arbeit geben? Oder lassen Globalisierung und technischer Fortschritt unseren gerade in Deutschland immer noch gehegten Traum von der Vollbeschäftigung endgültig platzen? Wie lebt eine Gesellschaft ohne Arbeit?

Geht uns die Arbeit endgültig aus?

Die Philosophin Hannah Arendt prophezeite bereits 1960 in ihrem Buch "Vita activa oder Vom tätigen Leben": "Was uns bevorsteht, ist die Aussicht auf eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist, also die einzige Tätigkeit, auf die sie sich noch versteht. Was könnte verhängnisvoller sein?...Es ist ja eine Arbeitsgesellschaft, die von den Fesseln der Arbeit befreit werden soll, und diese Gesellschaft kennt kaum noch vom Hörensagen die höheren und sinnvollen Tätigkeiten, um deretwillen die Befreiung sich lohnen würde."

Über das Thema "Heute hier, morgen dort - Die Zukunft der Arbeit" diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen Klaus Dörre, Gabriele Fischer, Holm Friebe und Peter Kruse im ZDF-nachtstudio am Sonntag, den 1. Mai um 0:40 Uhr.

Tag(s) : #Paradigmawechsel, #Zukunft, #Leben und Arbeiten, #Bewusstsein, #Kulturell Kreative
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